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Risse im Fundament der Kosmologie

03.12.2025

Messungen und Theorie passen nicht mehr zusammen: LMU-Forschende haben wichtige Fortschritte erzielt, um die Frage zu klären, ob sich diese Diskrepanzen ausräumen lassen oder ob dahinter fundamentalere Probleme aufscheinen.

Es gab eine Zeit, da endete das Universum im Andromedanebel. Jedenfalls dachten einige Astronomen noch Anfang des 20. Jahrhunderts, dass verschwommene Objekte am Nachthimmel wie der Andromedanebel Teil unserer Milchstraße seien und dass unsere Galaxie das gesamte Universum ausmacht. Andere Forschende hielten die Nebel für weit entfernte Sterneninseln und den Raum dazwischen für öde und leer – und das Universum für deutlich größer. Beobachtungsdaten konnten die Sache nicht klären, die Entfernung der Sterne ließ sich damals nicht messen. Heute wissen wir, dass der Andromedanebel eine eigene Galaxie ist und 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

Inzwischen gibt es hochauflösende Teleskope, auf der Erde und im Weltraum, die immer präzisere Daten liefern. Und es existiert längst ein etabliertes Modell, das die Entwicklung unseres Universums beschreibt, das sogenannte Standardmodell. Dennoch sagt Daniel Grün, Kosmologe an der LMU: „Irgendetwas stimmt nicht im Universum. Oder zumindest nicht mit unserer Idee davon, wie es funktionieren könnte.“

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